Trotz des schwierigen Marktumfeldes konnten die weltweit grössten Einzelhandelsunternehmen ihre Umsätze im Geschäftsjahr 2008 insgesamt um 5,5% auf rund USD 3,8 Billionen steigern (inklusive bis Ende Juni 2009 abgeschlossene Bilanzperioden). Die Gewinne indes wurden von der globalen Rezession in Mitleidenschaft gezogen: So sank die Rentabilität der 250 grössten Einzelhändler im Geschäftsjahr 2008 auf 2,4 Prozent (gegenüber 3,7 Prozent im Vorjahr).
Die Zusammensetzung der Top 10 bleibt unverändert: Weltweit führend ist wie bereits im Vorjahr Wal-Mart Stores, Inc. vor der Carrefour Group. Trotz eines höheren Umsatzwachstums von Tesco plc sicherte sich die deutsche Metro AG dank der relativen Stärke des Euro gegenüber dem US-Dollar den dritten Rang vor dem britischen Unternehmen. Auf die Unternehmen in den Top 10 entfallen mittlerweile über 30 Prozent der Gesamtumsätze der 250 grössten Einzelhändler im Ranking.
Zwei Drittel der 184 Einzelhändler, die ihre Gewinne ausgewiesen haben, mussten 2008 eine rückläufige Nettogewinnmarge hinnehmen, 30 erlitten sogar einen Verlust. Diese Tendenz liess sich in nahezu allen Regionen und Kategorien beobachten. In Europa sank die Rentabilität im Einzelhandel von 4,1 Prozent im Jahr 2007 auf 2,7 Prozent, in Nordamerika von 3,6 Prozent auf 2,4 Prozent. Lediglich in Afrika und Nahost stieg die Rentabilität in diesem Zeitraum.
In den Segmenten Hardlines (Haushaltswaren, Elektronikgeräte, Kosmetikprodukte, Kfz- Zubehör) und Freizeitprodukte brach die Gewinnmarge von 6,8 Prozent auf 3,1 Prozent ein. Das Umsatzwachstum im Bereich Mode rutschte ins Minus, und die Gewinne sanken um die Hälfte auf 4,1 Prozent. Sogar im Bereich schnell drehender Konsumgüter (FMCG), der Supermärkte und andere Lebensmitteleinzelhändler umfasst, fielen die Gewinne von 3 Prozent auf 2,2 Prozent.
„Weltweit war 2008 für die Einzelhandelsbranche ein turbulentes Jahr. Das Umsatzwachstum verlangsamte sich und die Rentabilität sank – in manchen Fällen sogar drastisch. Dennoch sind bereits Anzeichen dafür erkennbar, dass der Einzelhandel angesichts der wirtschaftlichen Erholung auf den Weg der Rentabilitätssteigerung zurückfinden wird“, sagt Howard da Silva, Leiter Konsumgüterbereich bei Deloitte Schweiz. Migros unter den Top 50
Migros und Coop dominieren weiterhin den Schweizer Einzelhandelsmarkt und konnten im Vergleich zum Vorjahr Plätze gut machen. Migros kletterte von Platz 58 auf Platz 40, während Coop 17 Plätze auf Rang 52 gutmachte. Als drittes Schweizer Unternehmen ist Richemont im Ranking auf Position 243 zu finden (241 im Vorjahr). „Die Schweizer Wirtschaft war weniger von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen, als jene in anderen Ländern. Die Auswirkungen auf den allgemeinen Konsum waren im Vergleich nicht so stark, was sich im Ranking widerspiegelt“, so Howard da Silva.
Beim Online-Verkauf besteht bei vielen Einzelhandelsunternehmen noch Handlungsbedarf
Der Verkauf über verschiedene Kanäle nimmt stetig zu - immer mehr Unternehmen steigen in den Online-Handel ein. Dennoch macht e-commerce immer noch einen geringen Prozentsatz der Verkäufe aus. Bei den hundert grössten Einzelhändlern beträgt er lediglich 6,6 Prozent des Gesamtumsatzes. „Das Internet wird in den kommenden Jahrzehnten eine stetig wachsende Herausforderung sein. Gleichzeitig bietet es neue Chancen. Einzelhändler werden langfristig nicht um eine Multikanalstrategie herumkommen, um von den Kunden, die vermehrt online einkaufen, zu profitieren“, sagt Julius Hill, Konsumgüterbereich Deloitte Schweiz. Unternehmen aus Schwellenländern holen auf
Einzelhandelsunternehmen aus Schwellenländern entwickeln sich zu einer ernst zunehmenden Grösse. Viele sind in ihren Heimatmärkten bereits so gut gerüstet, dass sie im Wettbewerb mit globalen Mitbewerbern bestehen können, einige werden auch auf internationalem Parkett zusehends konkurrenzfähig, zum Beispiel durch Investitionen in entwickelten Märkten. Wirtschaftliche Neuausrichtung
„In Ländern mit hoher Verschuldung, dürften die Konsumausgaben langsamer ansteigen. Die Haushalte bemühen sich darum, Fremdkapital abzubauen, die angeschlagenen Bilanzen zu sanieren und Vermögen aufzubauen“, erklärt Howard da Silva. „Die Schweiz steht hier vergleichsweise gut dar. Die Haushalte sind weniger verschuldet als in anderen Ländern.“
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die „Deloitte-Organisation“). DTTL (auch als „Deloitte Global“ bezeichnet) und jedes seiner Mitgliedsunternehmen und verbundenen Unternehmen sind rechtlich eigenständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten weder gegenseitig verpflichten noch binden können. DTTL, jedes DTTL- Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten.
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Artikel 'Deloitte: Im Aufwind: Migros und Coop unter den Top 100 der grössten Einzelhändl...' auf Swiss-Press.com |
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